ERP-Kosten sparen durch Community-Power

Open Source – Kostenlos, bessere Qualität und sicherer? Ein Betriebswirt versteht seine Welt nicht mehr. Der Open Source Markt besitzt eben seine eigene Logik. Die Schlacht zwischen proprietären Lösungen weltbekannter Softwareriesen und smarten Open Source Lösungen ist schon geschlagen. Und alle wissen wer gewonnen hat. Sie auch?

 

Das Open Source Paradoxon

Unternehmen, deren täglich Brot nicht darin besteht im ständigen Austausch mit DevOps-Teams und EntwicklerInnen zu stehen, haben oftmals Schwierigkeiten die Wirtschaftlichkeit hinter Open Source Lösungen gänzlich zu erkennen. Wie kann etwas mit gleicher Leistung und Funktion kostenlos neben kostenpflichtigen Alternativprodukten existieren und konkurrieren? Das betriebswirtschaftliche Paradoxon Open Source lässt sich bei genauerer Betrachtung aber durchaus schlüssig erklären: Während Open Source Software mit Investitionskosten gen Null prahlt und damit abseits üblicher Betriebskosten für Infrastruktur keine zusätzlichen Kostenpunkte erzeugt, verlangen proprietäre Software-Lösungen nach kostenpflichtem Lizenzmanagement. So sind Vorlaufkosten für Investitionen in proprietäre Software um ein Vielfaches höher. Führen Sie neue Software ein, werden zusätzliche Aufwände für Weiterbildung der MitarbeiterInnen, Maintenance und Support fällig werden. Ob es sich dabei um Open Source oder proprietäre Software handelt, spielt dabei keine Rolle. Sofern Sie das Know-how für Ihr Projekt nicht bereits Inhouse geparkt haben, werden Sie auf einen externen Partner bei keiner der beiden Varianten verzichten können. Post-Implementierungskosten werden Sie für eine erfolgreiche Einführung neuer ERP-Lösungen in beiden Varianten jedenfalls tragen müssen. Kostenpunkte, welche je nach Anforderung und Bedürfnis bei Open Source zusätzlich zu Buche schlagen, sind Anpassungs- und Entwicklungskosten der gewünschten Software. Worin nun die Vorteile einer Open Source Lösung liegen, erklären wir Ihnen anhand der nächsten fünf Punkte.

 

1. Natürlich innovativ

Jedes Unternehmen schmückt sich nur zu gerne mit dem Schlüsselbegriff Innovation als Triebfeder seines Erfolgs. Nach außen transportiert, aber nach Innen nicht ausreichend gelebt, ist zumeist die unschöne Wahrheit. Wie das zu Open Source passt? Open Source ist der ideale Wegbereiter für Unternehmen, die stetig nach neuen und verbesserten Lösungen suchen. Kostenlos vorhandene Open Source Software macht Ihre Entwickler auf natürlichem Weg zu Innovationsmotoren im Unternehmen. Neue Herausforderungen können herstellerunabhängig in die Hand genommen werden. Lösungen können vorab getestet werden und Sie können bereits während der Entwicklung erkennen, ob Ihre Software-Wahl für eine erfolgreiche Implementierung geeignet ist. Unternehmen haben heute erkannt, dass der Community Ansatz der Open Source Gemeinschaft zu einer natürlichen Innovationskraft im Unternehmen führt.

2. Vendor Lock adé

Kostenpflichtige Entwicklerstudios schaffen und veröffentlichen Software aus rein kommerzieller Motivation heraus. Sinken Erlöse und Gewinne, reduziert sich auch die Zuteilung wirtschaftlicher Ressourcen. Die Folge sind längere Update-Zyklen, unzureichender Support bis hin zum Software End-of-Life und damit zur Einstellung jeglicher Unterstützung seitens des Herstellers. Im Falle einer End-of-Life Ankündigung des Herstellers kann das für Ihr Unternehmen weitreichende finanzielle Folgen bedeuten. Eine wirtschaftliche Schieflage Ihres gewählten Softwareherstellers hätte ähnliche Konsequenzen. Da kommerziell vertriebene Software in den meisten Fällen mit starken Einschränkungen der Interoperabilitäten einher geht, sind Umstrukturierungen auf alternative Lösungen nur mit sehr viel Aufwand und damit mit hohen Kosten verbunden. Open Source hingegen setzt auf stark verbreitete Formate. Updates erreichen die Community durch die Vielzahl an Contributors rasch und verlässlich.

3. Flexibel und individuell

Open Source bedeutet voller Zugriff auf den Code einer Software. Während kostenpflichtige Software keine Anpassung auf Ihre individuellen Geschäftsanforderungen erlaubt oder nur in sehr begrenzten Umfang zulässt, lässt Sie Open Source Software selbst bei kleinsten Änderungswünschen nicht im Stich. Haben Sie das nötige Know-how bereits im eigenen Personalhaushalt, kann sich Ihr Entwickler den Änderungswünschen annehmen. Haben Sie keinen Zugriff auf interne Entwicklerunterstützung, so können Sie externe Partner anwerben, um Software und Code an Ihre Bedürfnisse und Anforderungen anzupassen. Dank der communitygestützten Entwicklung von Open Source werden Sie viele Ihrer Änderungswünsche bereits kostenlos online verfügbar auffinden.

4. Community Driven Updates

Die Open Source Kultur bringt viele Vorteile mit sich. Neben gegenseitiger Unterstützung bei Fehlerkorrekturen und raschen Updates bei Sicherheitslücken ist es die Vielzahl an klugen Entwicklerköpfen von denen Sie kostenfrei profitieren können. Die Zahl potenziell beteiligter Entwickler übersteigt dabei rein kommerzielle Konkurrenzstudios um ein Vielfaches. Stellen Sie sich unter der Community nicht den Hobby-Entwickler zu Hause vor. Viele große Unternehmen haben die besten Entwickler der Welt unter Vertrag, deren Aufgabe darin besteht, tägliche Verbesserungen und Innovation in Software auf Open Source Basis zu schaffen. Von dieser professionalisierten Entwickler-Community profitiert das gesamte Projekt. Die Kontrolle des offenen Quellcodes durch tausende Augenpaare führt gleichzeitig zu qualitativ hochwertiger Software mit geringer Fehleranzahl.

5. Sicherer geht‘s nicht

Wer der Meinung ist, ein offener Quellcode birgt mehr Sicherheitsrisiken, irrt. Sicherheitsrisiken und Schwachstellen sind durch die Offenlegung des Quellcodes für alle sichtbar. Die Weisheit der Vielen bringt auch hier wieder entscheidende Vorteile für Open Source Software. Auftretende Sicherheitslücken können rasch identifiziert und geschlossen werden. Update-Releases entstehen dadurch nicht nur in rascherer Abfolge, sondern auch in höherer Qualität. Was kommerzielle Anbieter an raschen Updates hindert, sichert Open Source Software ein unerreichtes Sicherheitsniveau zu.

 

Open Source Zukunftsmusik

Die großen Softwareriesen haben das Potenzial von Open Source Software schon seit langem erkannt. Um Open Source in den kommerziellen Geschäftsprozess zu integrieren, sind viele der großen Häuser dazu übergegangen besonders erfolgreiche Lösungen und Marktanbieter ins Firmengeflecht zu integrieren. Durch bürokratisches Geschick und Adaption von Nutzungsbedingungen wurden so einst erfolgreiche Open Source Projekte nach und nach zu Software as a Service (SaaS) oder Open Core Produkten umstrukturiert. Um die Innovationskraft von Open Source Entwicklung nicht gänzlich aufzugeben, sind es in erste Linie Bolt-Ons oder Add-Ons, welche den kommerziellen Weg zur Monetisierung ebnen. Die Basis bleibt dabei weiterhin im Open Source Status und frei zugänglich.
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